Donnerstag, 12. Oktober 2023

Kloster Großcomburg, Schwäbisch Hall | Allgemeines Den Herbst entdecken und Kultur erleben: Ausflug zum Kloster Großcomburg

Der Herbst zeigt sich schon jetzt von seiner schönsten Seite. Besonders gut lassen sich seine Spuren vom Plateau des Klosters Großcomburg aus entdecken. Der Blick von der Wehrmauer auf die umliegende Landschaft ist eindrucksvoll – und das Kloster bietet besondere Schätze mittelalterlicher Kunst.

Ausflug in die Geschichte

Kloster Großcomburg thront wehrhaft und majestätisch über dem Kochertal. Schon von Weitem ist die Anlage zu erkennen – die markanten Türme der Stiftskirche St. Nikolaus sind gut auszumachen. Das Kloster zählt zu den Wahrzeichen von Schwäbisch Hall. Besonders im Herbst, wenn die Blätter der Bäume sich bunt färben und die Sonne noch einmal warme Strahlen schickt, lockt die Anlage. Dank des weiten Blicks vom Plateau lässt sich der Wandel der Jahreszeiten gut beobachten. Die Anreise zum Monument ist einfach: Von der Bushaltestelle „Steinbach Comburg, Schwäbisch Hall“ oder vom Parkplatz unterhalb des Klosters sind es weniger als fünf Minuten Fußweg mit etwas Steigung. Schon der Weg entschuldigt die kleine Anstrengung. Über eine Allee tauchen Besucherinnen und Besucher beim Gang durch das barockisierte Zwingertor und den romanischen Torbau unmittelbar in die Geschichte ein.

 

Mittelalterliche Kostbarkeiten

Das Klosterareal mit dem kleinen Garten und das Gebäudeensemble sind malerisch. Beim Spaziergang auf der rund 500 Meter langen Ringmauer entdecken die Gäste durch die Schießscharten des Wehrgangs die nahegelegene Kleincomburg oder können einen Blick nach Norden auf Schwäbisch Hall werfen. Für einen Besuch der barocken Klosterkirche St. Nikolaus ist eine Führung notwendig. Beim Eintritt spüren die Besucherinnen und Besucher den festlichen und erhabenen Charakter des Gebäudes. Zwei besondere Kostbarkeiten sind im Kirchenraum zu finden: Der romanische Radleuchter ist einer von drei weltweit erhaltenen Exemplaren. Eindrucksvolle Ornamente, Figuren und Reliefs schmücken die Rarität. Er ist, genauso wie das reich verzierte Antependium, ein herausragendes Stück europäischer Goldschmiedekunst. Die Vorderwand des Altars zeigt Christus und die zwölf Apostel. Von der Kirche führt der Weg in den ehemaligen Kapitelsaal, in dem zahlreiche fein gearbeitete Grabmale aus mehreren Jahrhunderten zu sehen sind. Und auch die Decke des Raums ist beeindruckend: Auf einigen Brettern hat sich die originale romanische Bemalung aus dem Mittelalter erhalten.

 

Das Kloster erleben

Das Klosterareal und die Wehrgänge sind tagsüber frei zugänglich. Die barocke Nikolauskirche und der ehemalige Kapitelsaal können nur im Rahmen einer Führung erkundet werden. Diese finden noch bis zum 31. Oktober fast täglich statt. Dienstags bis freitags geht es beim Rundgang um 11.00, 13.00, 14.00 und 15.00 Uhr auf Zeitreise durch die Geschichte. Samstags und sonntags finden die Führungen jeweils um 14.00 und 15.00 Uhr statt.

 

Service

ÖFFNUNGSZEITEN

Klosterareal und Wehrgänge

Tagsüber frei zugänglich

 

Stiftskirche St. Nikolaus

Eine Besichtigung der Stiftskirche St. Nikolaus ist nur im Rahmen einer Führung möglich.

 

KLASSISCHE KLOSTERFÜHRUNG

1. April bis 31. Oktober

Di – Fr 11.00, 13.00, 14.00 und 15.00 Uhr

Sa, So, Feiertag 14.00 und 15.00 Uhr

 

1. November bis 31. März

auf Anfrage

 

PREISE

Erwachsene 5,00 €

Ermäßigte 2,50 €

Familien 12,50 €

KONTAKT
Kloster Großcomburg
Comburg 5
Comburger Weg
74523 Schwäbisch Hall

ANMELDUNG UND INFORMATION ZU GRUPPENFÜHRUNGEN
Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung
Außenstelle Comburg
Telefon +49(0)7 91.93 02 082
poststelle.comburg@zsl.kv.bwl.de
 

Download und Bilder

Das Antependium

Bildnachweis

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Ina Friedrich

Technische Daten

JPG, 2032x1733 Pxl, 0.57 MB

Der Radleuchter

Bildnachweis

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Arnim Weischer

Technische Daten

JPG, 2600x2646 Pxl, 3.18 MB