Dienstag, 4. September 2018

Kloster Großcomburg, Schwäbisch Hall | Sonstige Veranstaltungen TAGUNG ZUR GESCHICHTE UND KUNSTGESCHICHTE

Vom 14. bis zum 16. September findet in Kloster Großcomburg eine Tagung zur Geschichte und Kunstgeschichte der prächtigen Klosteranlage statt. Immer wieder laden die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg die aktuell an den Themen der Monumente arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu solchen hochkarätigen Vortragsveranstaltungen ein. Der Wissensaustausch soll die neuen Forschungen zur Geschichte und Kunstgeschichte bündeln und erweitern. Die öffentliche Veranstaltung wendet sich an alle interessierten Zuhörer.

EINE EPOCHENÜBERGREIFENDE KLOSTERANLAGE
Eindrucksvoll auf einem Berg über dem Kochertal liegt die ehemalige Klosteranlage der Großcomburg, weithin sichtbar und bis heute prägend für die Region. Seit der Gründung des Benediktinerklosters im Jahre 1078 durch die namensgebende Grafenfamilie der Comburg-Rothenburger haben neun Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen. Die erhaltenen Bauten reichen zurück bis in die Zeit der Gründung. Von der früheren Glanzzeit des imposanten Benediktinerklosters ist noch einiges erhalten. Einzigartig sind die Schätze aus romantischer Zeit. Mit dem Antependium und dem Radleuchter befinden sich zwei der bedeutenden Ausstattungsstücke noch an ihrem ursprünglichen Bestimmungsort. Sie zählen zu den herausragenden Stücken hochmittelalterlicher Kunst überhaupt und machen die Comburg zu einem der bedeutendsten Monumente in Südwestdeutschland.
  
AKTUELLE FORSCHUNGEN BRINGEN LICHT INS DUNKEL
Nach der ersten großen Blütezeit markieren die 1488 erfolgten Umwandlung in ein adliges Ritterstift, die Errichtung der Befestigungsanlagen und schließlich die barocke Prachtentfaltung im Neubau der Stiftskirche zu Beginn des 18. Jahrhunderts weitere Höhepunkte in der Geschichte der Comburg. Auch wenn es immer wieder vereinzelt Forschungsansätze gab, erschienen die Beiträge zur Geschichte und Kunstgeschichte der Klosteranlage verstreut. Den Überblick über den aktuellen Wissensstand zu erhalten, stößt auf Schwierigkeiten. Die Tagung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel nimmt dies zum Anlass, um die neuen Forschungen zur Geschichte, Architektur und Ausstattung der Großcomburg zusammenzuführen, zu bündeln und zu erweitern.
  
DAS PROGRAMM DER TAGUNG
Die Vortragsblöcke an den drei Tagen sind jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten gewidmet: Am Freitag wird nach der Begrüßung und Eröffnung durch den Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Michael Hörrmann die Geschichte der Comburg von der Gründung über die Reformation bis zur Säkularisation behandelt. Am Nachmittag und am Samstagmorgen steht die komplexe Baugeschichte der großen Anlage in mehreren Beiträgen auf dem Programm, vom Ursprungsbau über die rätselhafte Sechseckkapelle, die eindrucksvollen Befestigungsanlagen bis zum barocken Neubau. Samstagmittag und -nachmittag sowie der Sonntag sind der kostbaren Ausstattung gewidmet, allen voran den berühmten romanischen Stücken Antependium und Radleuchter.
  
SERVICE UND INFORMATION
Kloster Großcomburg. Geschichte und Kunstgeschichte des Klosters vom 11. bis zum 19. Jahrhundert
Öffentliche Veranstaltung im Kloster Großcomburg

Veranstaltungsort:
Comburg 5
74523 Schwäbisch Hall
  
TERMINE
Freitag 14. September: 9.15–18.00 Uhr
Samstag 15. September: 9.15–19.00 Uhr
Sonntag 16. September: 9.15–14.00 Uhr
  
ANMELDUNG UND INFORMATIONEN
Schlossverwaltung Weikersheim
Marktplatz 11
97990 Weikersheim
Telefon +49 (0)7934 . 992 950
info@schloss-weikersheim.de
  
PREISE
Teilnahmegebühr für einen Tag: Erwachsene 15 €, ermäßigt 7,50 €
Komplettpaket für alle drei Tage: Erwachsene 25 €, ermäßigt 12,50 €
Pausengetränk inklusive;
Anzahl der Plätze begrenzt, um Anmeldung wird gebeten
WWW.KLOSTER-GROSSCOMBURG.DE
WWW.SCHLOESSER-UND-GAERTEN.DE

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